Der letzte Schrei – von Katharina Gerwens

Der erste Roman, in dem steht, dass Beemgee unterstützen durfte.

Dies ist sicherlich nicht das erste Buch, bei dem unser Autorentool zum Einsatz kam. Aber es ist das erste Mal, dass eine Autorin uns in der Danksagung explizit erwähnt. Wir freuen uns und sagen, „Danke, Katharina!“

Der letzte Schrei

erschienen im Piper Verlag

 

 

 

 

Susanne Pfeiffer verstärkt seit kurzem das Beemgee-Team. Sie hat vorab für uns ihre langjährige Freundin Katharina Gerwens interviewt.

 

Beemgee: Glückwunsch, Katharina! Immer toll, wenn man sein Buch dann wirklich in Händen halten kann … DER LETZTE SCHREI ist Dein wievieltes Buch bei Piper?

Katharina: Mein elfter Regionalkrimi. Bald ist das Dutzend voll ….

Beemgee: Ich finde DER LETZTE SCHREI als Krimi-Titel richtig gut! Du neigst ja zu Mehrdeutigkeiten, und das kommt auch hier wieder gut zum Tragen. – Aber ich will auf ganz was anderes hinaus: Du kennst doch meine Marotte, jede Buchlektüre mit der Danksagung zu beginnen – und da taucht bei Dir, last but not least, BEEMGEE auf?! Wie das?

Katharina: Weil für mich jede Unterstützung erwähnenswert ist! Ich habe in meinem Umkreis so viele Menschen zu allem Möglichen befragt, und in diesen Gesprächen haben sich immer wieder neue Aspekte ergeben – da kann man schon mal danke sagen! DER LETZTE SCHREI ist übrigens das erste Buch, bei dem ich mit Beemgee gearbeitet habe – und das war mir eine große Hilfe.

Beemgee: Ich finde es ungewöhnlich, dass Du Deinen Lesern gegenüber Deine Hilfsmittel so freimütig erwähnst: Könnte da nicht der eine oder andere denken, dass hinter Deinen Texten weniger Katharina Gerwens steckt? Weil mehr Software mitmischt?

Katharina: Das wäre zu kurz gedacht! Beemgee war für mich wie eine sehr kluge mitdenkende Kollegin, die keine meiner Figuren aus dem Auge ließ und die ich jederzeit fragen konnte, wann genau und warum Theresa und Roswitha sich entzweiten oder zu welchem Zeitpunkt und mit welchen Folgen Arndt Danske verhaltensauffällig wurde. Auch die diversen Fettnäpfchen, in die meine Hilfspolizistin Lydia immer wieder mal tritt, hat Beemgee mir jederzeit brav aufgelistet. Was früher in Zettelkästen steckte und an Pinnwänden hing, war nun auf meinem zweiten Bildschirm erfasst und konnte, grad so, wie ich es brauchte, gefiltert und sortiert werden. Das hat meinen Schreibfluss wirklich beflügelt – so nach dem Motto, Beemgee passt schon auf mich – und auf meinen Plot – auf – also erzähle ich einfach mal los. Wobei das Wort „einfach“ zu hoch gegriffen ist, Schreiben ist Arbeit und Sitzfleisch. Udo Jürgens, der einige meiner Verse vertont und gesungen hat, meinte mal, es sei illusorisch, auf den „Kuss der Muse“ zu warten. Wortwörtlich sagte er damals zu mir, da war ich grad mal 17 Jahre jung: „Man schreibt nicht nur mit dem Kopf, sondern mit dem Arsch.“ Daran denke ich oft, wenn ich vor meinem täglichen Seitensoll sitze. Dieses Pensum schafft man nur mit guter Vorbereitung und dazu hat bei meinem jüngsten Krimi Beemgee durchaus beigetragen.

Beemgee: „Durchaus beigetragen“ klingt so nach: „Da war schon viel Gutes dabei!“

Katharina: Ja, für DER LETZTE SCHREI trifft das durchaus zu! Ich hab da ja erst ein bisschen rumprobiert und meine gewohnte zusammengebastelte Lösung parallel laufen lassen. So habe ich in den zehn Monaten des Schreibens viel Zeit darauf verwendet, bei Beemgee die Stelle zu finden, an der genau ich die Information für eine Entwicklung oder einen Rückblick parken konnte, die mir spontan einfielen. Hat nicht immer und selten auf Anhieb geklappt! Da hab ich schon gelegentlich gestöhnt.

Beemgee: Wollen wir das Thema wechseln?

Katharina: Warum? Vom Fluchen und Stöhnen bin ich längst weg, von Beemgee dagegen komme ich nun nicht mehr los. Auch mein aktuelles Projekt „Der letzte Streich“ läuft natürlich mit Beemgee-Begleitung. Das Buch erscheint im August 2019 bei Piper.

Beemgee: Wie hast Du Dich mit der Software vertraut gemacht? Intuitiv oder systematisch?

Katharina: Beides! Eine große Hilfe waren die Video-Tutorials aus dem Internet, die hab ich mir sozusagen als „Belohnung“ nach meinem Tagespensum angeschaut und bin danach sofort wieder ins Programm, um Anregungen für mein Projekt umzusetzen. Besonders die Figuren haben schneller Kontur bekommen, man legt sie mit der Beemgee-Systematik automatisch viel komplexer an, mit mehr Potenzial. Mir wurden Zusammenhänge offenkundig, über die ich in früheren Zeiten deutlich länger gebrütet habe. Und ich hatte auch nicht so wie früher das Problem, vor einer absolut leeren Seite zu sitzen, denn auf Beemgee hatte ich vorher schon festgehalten, was warum in welchem zukünftigen Kapitel mit wem passieren wird.

Beemgee: Was würdest Du an Beemgee ändern?

Katharina: Also, wenn ich mir was wünschen darf: Meine Kommissarinnen sind ja wie ich Mehrfachtäter, sie durchleben Krimi um Krimi und entwickeln sich, da wäre eine Kopierfunktion für ganze Figuren ungemein praktisch. Dann muss ich nicht doppelt erfassen, wenn ich später beim Schreiben – ohne umständliche Suche – Rückgriffe auf vergangene Fälle machen will. Wird mir die Beemgee-Crew das noch ermöglichen?

Beemgee: Work in progress …

Katharina: Ja, bei mir auch! Denn ich denke gerade über ein neues und komplexes Romanprojekt nach. Ohne Beemgee würde ich mich das nicht trauen.

 

Katharina Gerwens,

geboren 1952 in Epe (jetzt Gronau in Westfalen) schrieb mit 15 Jahren ihren ersten Text für Udo Jürgens und war seitdem auf fast allen seinen Alben als Texterin beteiligt. Nach ihrer Ausbildung zur Journalistin arbeitete sie in verschiedenen Verlagen, später am Deutschen Jugendinstitut und ist heute als freie Autorin und Lektorin tätig. Katharina Gerwens lebt und arbeitet in Niederbayern. Mit „Stille Post in Kleinöd“, „Die Gurkenflieger“, „Anpfiff in Kleinöd“, „Rufmord in Kleinöd“ und „Selig in Kleinöd“ (alle zusammen mit Herbert Schröger) hat sie im Piper Verlag fünf erfolgreiche Niederbayernkrimis veröffentlicht. 2013 startete sie mit „Schürzenjäger“ eine Westfalenkrimireihe, zu der auch „Westfälische Affären“ sowie „Kegeltour“ gehören.

Inzwischen ist ihre Kleinöd-Kommissarin Franziska Hausmann als Sonderermittlerin im Bayerischen Wald tätig und löst auf ihre ganz spezielle Art die dortigen Fälle: „Die letzte Brezn“ (E: 2014; Handlungsort Grafenau), „Die letzte Ölung“ (ET: 2016; Handlungsort Hauzenberg), „Der letzte Tropfen“ (ET 2017; Handlungsort: Salzweg) und „Der letzte Schrei“ (ET 2018; Handlungsort Viechtach). Im August 2019 erscheint: „Der letzte Streich“ (Handlungsort Vilshofen).

Außerdem veröffentlichte Katharina Gerwens zahlreiche Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien, einige E-Books sowie den Roman“ Gerlinde und der Tanz der Tierchen“ (ET: 2016).

www.katharina-gerwens.de

www.piper.de/buecher/der-letzte-schrei

Foto: M. Birgmann

 

 

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